Haftung eines Finanzdienstleisters für Falschberatung des von ihm beauftragten Handelsvertreters
Ein Finanzdienstleister, der Handelsvertreter für sich tätig werden lässt, hat grundsätzlich wegen positiver Vertragsverletzung eines durch den Handelsvertreter begründeten Beratungsvertrages zwischen ihm (dem Finanzdienstleister) und einem Kunden selbst einzustehen. Ein für den behaupteten Schaden kausales Beratungsverschulden…
Beweislast für unzureichende Risikoaufklärung durch einen Anlagevermittler
Nimmt der Zeichner einer Vermögensanlage den Anlagevermittler auf Schadensersatz wegen unzureichender Risikoaufklärung in Anspruch, so trägt er für die Behauptung, vom Vermittler keinen Anlageprospekt erhalten zu haben, der auf die Risiken hinweist, die Beweislast. Der Vermittler…
Beratungspflichtverletzung bei Anlageberatung
Inhalt und Umfang der Beratungspflichten im Zusammenhang mit einer Anlageentscheidung richten sich nach den Umständen des Einzelfalles. Die Beratung muss anleger- und objektgerecht sein. Maßgeblich sind einerseits der Wissensstand, die Risikobereitschaft und das Anlageziel des Kunden,…
Zur Anrechnung steuerlicher Vorteile auf einen Anlageberatungsschaden
Ob eine spätere Minderung oder Beseitigung des eingetretenen Vermögensschadens den Schadensersatzanspruch beeinflusst, ist nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung zu beurteilen. Danach sind Wegfall oder Minderung des Schadens nur insoweit zu berücksichtigen, als sie in einem adäquat-ursächlichen…
Haftung wegen fehlerhafter Angaben in einem Fondsprospekt
Eine deliktische Haftung von Prospektverantwortlichen wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung (§ 826 BGB) kommt in Betracht, wenn ein Anleger mit den unrichtigen Prospektangaben durch arglistige Täuschung zum Vertragsschluss veranlasst werden soll. Von einer arglistigen Täuschung kann aber…